Dienstreise Indien: Vorbereitungen (Teil 2 von ?)

“Franky, da ist ein wichtiger Anruf für Dich!”. Wie ich es hasse während einer Schulung, welche ich gerade für einige Kollegen durchführe, unterbrochen zu werden. Einem anderen Kollegen die Schulung überlassen und zu meinem Schreibtisch gedackelt. Nummer gewählt, tuten abgewartet und “Hallo Herr Franky, gut das Sie sich melden. Ihr Visum wurde…

…abgelehnt!” tönt es mir entgegen. Was war passiert? Nun, der Antrag wurde abgelehnt weil…Ich dort eine technische Unterweisung durchführen soll. So stand das ja auch in der Einladung der indischen Tochterfirma. Das Fragezeichen stand mir ins Gesicht geschrieben. Flugs Internet angeschmissen und mal ein wenig recherchiert. Stimmt, sobald man irgendwas mit “technischem” Hintergrund macht, benötigt man kein Business- sondern ein Arbeitsvisum. Normalerweise ist das Arbeitsvisum aber zum Zweck einer Arbeitsaufnahme in Indien gedacht. Deshalb benötigt man auch wieder ganz andere Unterlagen: Kopien der Qualifikation und des Arbeitsvertrages zum Beispiel. Wenn man nun den Hintergrund des Einsatzes betrachtet wundert man sich da schon. Ich will ja nicht dort leben und arbeiten sondern nur eine Einweisung und Schulung vornehmen und potentielle Kunden besuchen. Naja, hilft ja alles nichts. Also schnell mal alle Unterlagen zusammengestellt und der Kollegin übergeben. Ach was heisst schnell? 1 Tag ist dafür draufgegangen. Und wenn wir schonmal dabei sind, lassen wir auch gleich mal die Flüge buchen. Flugs die Website der bevorzugten Fluglinie aufgerufen und Suche gestartet. Oha, Landung in Bangalore prinzipiell 2:00 Uhr Morgens in Bangalore. Hoffentlich kriege ich da noch einen Transport ins Hotel. Taxi ist um die Zeit in Indien wohl ein Problem. Da merkt man schon erste Unterschiede zwischen Deutschland und Indien. Na wenns nicht anders geht, die Wunschflüge auch gleich zur Buchung weitergeleitet. Mal schauen ob es jetzt klappt mit dem Visumsantrag. Ich habe Angst das mit dem Visum immer noch was schiefgeht. Und es sind nur noch 3 Wochen bis zum Abflug. Ach ja, da fehlen ja noch die Impfungen. Aber die waren das geringste. Impfbuch geschnappt, ab zum Betriebsarzt und…erstmal Schelte empfangen da die letzte Impfung 1989 durchgeführt wurde. Das heißt Hepatits A und B sowie Tetanus, Diphterie und Polio nachimpfen. Und ich hasse Spritzen! Ach was heißt hassen? Ich habe eine echte Spritzenphobie. Aber muss halt sein. Nachdem der Kreislauf wieder normal funktionierte und ich wieder Farbe im Gesicht hatte, konnte ich sogar wieder arbeiten ;) Mal schauen was jetzt noch passiert.

Fortsetzung folgt…

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